16 Juni 2021

Projektleiter – eine Position verschiedene Ansichten

In der Managementlehre wird ein Projekt als ein Vorhaben mit einem geplanten Anfang und Ende definiert, dessen Ziel es ist, ein bestimmtes einzigartiges Produkt zu liefern.

Die Entwicklungsabteilung von Doktorvolt besteht aus einer Gruppe von Ingenieuren, die ehrgeizig, zuverlässig und bereit sind, Herausforderungen anzunehmen, die intellektuelle Neugier besitzen und in jeder Phase des Entwicklungsprozesses zusammenarbeiten.

Die Aufgabe des Projektleiters besteht darin, das Projekt während seiner gesamten Zeit zu verwalten. Diese Person plant die für das Projekt benötigten Ressourcen, klärt den Projektumfang und koordiniert den Projektfortschritt. Eine weitere Aufgabe des Projektleiters ist die Überwachung der wichtigsten Projektparameter (einschließlich des Budgets), die Qualitätskontrolle, das Risikomanagement, Änderungen und die Analyse ihrer Auswirkungen auf das Projekt. Der Manager ist für die Projektdokumentation und die Zusammenarbeit mit den Unterauftragnehmern verantwortlich.

Projektmanagement ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Wie sieht das in der Praxis aus? Das werden uns unsere Mitarbeiter – Basia und Michał – erzählen.

VOM ENTWURF ÜBER DIE UMSETZUNG BIS ZUM ABSCHLUSS

Womit habt ihr euch beschäftigt, bevor ihr zu Doktorvolt gekommen seid?

Basia: Ich habe an der Technischen Universität in Breslau studiert und dort einen Abschluss als Elektroingenieurin gemacht. Nach dem Studium arbeitete ich zwei Jahre lang bei ABB in Breslau – an einem internationalen Unternehmen der Elektrobranche – in der Abteilung IAMA (Industrielle Automatisierungsmessungen und -analysen) als Konstrukteur für Mess- und Regeltechnik und Automatisierung.

Michał: Ich bin von Beruf Elektriker und habe 10 Jahre lang im Ausland in dieser Position gearbeitet. Nach meiner Rückkehr nach Polen fand ich eine Stelle im Kundendienst als technische Unterstützung, und dann wurde ich bei Doktorvolt angestellt, wo ich zusammen mit Basia kundenspezifische Baustromverteiler unter Verwendung von Komponenten namhafter Firmen, wie z. B. Siemens, Mennekes, SEZ, mit den höchsten Qualitätsstandards und -normen zu behandeln.

Woher nehmt Ihr eure ideen?

Basia: In erster Linie ist es der Markt, der die Nachfrage stellt.

Michael: Ja, in den meisten Fällen handelt es sich um Kundenanfragen. Die Forderungen der Interessengruppen nach innovativen Produkten sind sehr zahlreich. Dadurch bleibt unsere Arbeit abwechslungsreich, und die Herausforderungen, vor die wir oft gestellt werden, schärfen das Profil der von uns durchgeführten Projekte.

Wie sieht der Weg des Produkts vom Entwurf bis zur endprodukt aus?

Basia: Der erste Schritt ist ein E-Mail-Kontakt mit dem Kunden, der uns eine Anfrage für ein Angebot schickt. Dann setzen wir uns mit Ihnen in Verbindung, um die Einzelheiten der Stromverteiler festzulegen. Wir bestimmen die Bestellmengen und andere Kundenerwartungen in Bezug auf das Produkt. Anschließend gehen wir in die Planungsphase über, in der wir die geeignete Ausrüstung auswählen: Steckdosen, Schutzvorrichtungen und Gehäuse – alles in Übereinstimmung mit den geltenden Normen.

Michał: Dann versuchen wir, sie auf unsere Standardprodukte zu stützen. Wir wählen die Komponenten so aus, dass der Preis für den Kunden so günstig wie möglich ist. Wir stellen verschiedene Optionen vor, so dass der Kunde die Möglichkeit hat, zu wählen.

Basia: Wenn die Zusammenstellung der Baustromverteiler fertig ist, erstellen wir ein Angebot und geben es mit einem ungefähren Fertigstellungstermin an den Kunden weiter. Wenn der Kunde keine Einwände hat und das Angebot annimmt, legen wir die Zahlungsbedingungen fest und leiten den Auftrag zur Ausführung an die Produktionsabteilung weiter.

Wie bereiten Sie Projekte vor?

Basia: Die elektrische Planung der Stromverteiler ist ein sehr wichtiger Schritt, den wir in der speziellen Eplan-Softwareumgebung durchführen. Dadurch ist unser Steckdosensatz nicht mehr nur eine „Black Box“, sondern der Kunde hat vollständige Informationen über die Schutzvorrichtungen, Leiter und Verbindungen in der Stromverteiler.

Wie lange dauert es, ein neues Produkt zu entwickeln?

Basia: Wenn ein Kunde einen Bedarf an einem Produkt äußert, das auf Komponenten basiert, die wir nicht in unserem Angebot haben, müssen wir diese beschaffen, wodurch sich die Vorlaufzeit automatisch verlängert. Wenn wir jedoch alles zur Verfügung haben, dauert es höchstens 7 Arbeitstage vom ersten Kontakt mit dem Kunden bis zum Erhalt des Pakets mit dem Endprodukt.

Das Projekt geht ans Fließband, aber Ihre Arbeit ist noch nicht beendet…

Basia: Die Montagefragen werden im Voraus vereinbart, aber wir überwachen die Bauphase. Außerdem erstellen wir für den Kunden den Schaltplan für den Anschluss des Stromverteiler und die Dokumentation für das Produkt. Dazu gehören eine Konformitätserklärung und ein technisches Datenblatt, das so genannte „Datenblatt“, das vor allem bei großen Projekten von der Bauaufsichtsbehörde verlangt wird.

Gibt es ein Projekt, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Basia: Vor kurzem hatte ich ein sehr interessantes Projekt für ein Unternehmen, das Vakuumkammern herstellt. Wir haben Stromverteiler mit sehr ungewöhnlichen Steckdosen und speziellen Geräten gebaut. Ein völlig untypisches Produkt, das viele technische Absprachen mit dem Kunden erforderte.

Und was wird von den Kunden am häufigsten angefragt?

Michal: Auf jeden Fall Baustromverteiler für den Bau und die Photovoltaik, neuerdings auch für den Campingbereich.

Vielen Dank an Basia und Michał, dass sie sich die Zeit genommen haben, mit uns über ihre Arbeit zu sprechen. Wir laden Sie ein, die Reihe der Interviews mit unseren Mitarbeitern fortzusetzen.

* K. Wysocki und R. MCGAry „Effektives Projektmanagement“